Die neue Tongrube – Pyritsee

In Hasle Lystskov wird seit Mitte des 18. Jahrhunderts nach Kohle gegraben. Dabei wurde auch viel Ton gewonnen, der u. a. für Fliesen verwendet wurde. Eine richtige Fabrik für Tonwaren gab es jedoch erst ab 1889, als die Hasle Klinke- og Chamottestenfabrik gegründet wurde. Aber als dieses Unternehmen eröffnet wurde, brauchte es große Mengen an Ton. Die alten Tongruben sind heute wunderschöne Seen. Der Pyritsee ist das größte der alten Lehmgräber.

Neben dem Pyrit-See gibt es in unmittelbarer Nähe auch den Saphir- und den Smaragd-See, die allerdings kleiner und von Bäumen umgeben sind. In diesen drei Tongruben wurde von etwa 1900 bis Ende der 1980er Jahre Ton für die Herstellung von Klinker, Rohren usw. abgebaut.

Der Pyritsee wurde früher als Sorthat Lergrav bezeichnet, aber man war der Meinung, dass er einen neuen Namen bekommen sollte, da die anderen Seen in der Gegend schöne Namen haben. Er wurde Pyritsee genannt, weil in diesem Gebiet auch Pyrit (Schwefeldioxid, vielleicht besser bekannt als Katzengold) vorkommt.

Doch neben Kohle und Ton wurden am See auch andere interessante Dinge gefunden. Am Strand des Pyritsees wurden 2004 Spuren eines Dinosauriers und 2010 ein weiterer Dinosaurier gefunden.

Wenn Sie gerne mit der Angel sitzen, dürfen Sie im Pyrit-, Sapphire- und Ruby-See ohne Angelschein angeln.

Doch der Zahn der Zeit holt den Pyritsee ein. Im Laufe der Zeit haben die starken Wellen der Ostsee einen Großteil des Bodens und der Abfallprodukte des Klinkerwerks zwischen dem Meer und dem See weggespült, so dass jetzt nur noch etwa 12 bis 15 m übrig sind, bevor das Meer durchbricht. Man kann nicht vorhersagen, wann es passieren wird, ob es Monate oder Jahre dauern wird, das hängt davon ab, wie viele Stürme es in der Ostsee gibt. Doch wenn dies geschieht, wird es enorme Auswirkungen auf das Leben im See haben, da sich das Süßwasser in Salzwasser verwandelt.