Gudhjem-Museum

Das Gudhjem-Museum ist im alten Bahnhofsgebäude aus dem Jahr 1916 untergebracht, das von den Architekten Kay Fisker und Aage Rafn entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1968 zum Verkauf angeboten und von der Stadt- und Gedenkstättenvereinigung Gudhjem in Zusammenarbeit mit den Malern Paul Høm und Axel Munch gekauft, die persönlich für den Kaufpreis bürgen mussten.

Das Bahnhofsgebäude wurde in ein Museum umgewandelt, in dem die Werke der Bornholmer Maler, Keramiker und Bildhauer ausgestellt werden konnten.

Leider eignete sich das Gebäude nicht besonders gut als Museum, und so bemühte man sich sehr um Mittel für einen Anbau, in dem Ausstellungen, Konzerte und auch Vorträge für die Öffentlichkeit stattfinden sollten. Ende der 1980er Jahre waren schließlich genügend Mittel für den Bau eines Erweiterungsbaus zusammengekommen. Das neue Gebäude wurde von dem Architekten Niels Frithiof Truelsen entworfen und 1991 eingeweiht.

Der neue Anbau ist von bescheidener Größe, aber es wurden viele verschiedene Optionen integriert, so dass der Raum viele verschiedene Funktionen haben kann. Es gibt große Oberlichtfenster und besonders große Fenster im Osten, die für ein angenehmes und ruhiges Licht im Gebäude sorgen. Um größere Ausstellungen unterbringen zu können, wurden Schiebewände eingesetzt, die mehr Wandfläche für Ausstellungen bieten. Um das alte Gebäude mit dem neuen zu verbinden, wurde ein gläserner Korridor gebaut.

Obwohl das Museum nun über ausreichend Platz für Ausstellungen verfügte, gab es immer noch ein Platzproblem. Das Problem war, dass es an Stauraum mangelte. Im Laufe der Zeit hat das Museum eine Reihe von Gegenständen erworben, die nicht ständig ausgestellt sind. Glücklicherweise wurde 2001 eine Lösung gefunden, als ein für den neuen Ausstellungsraum gebautes Lagerhaus eingeweiht wurde.

Das Museum hat einige Dauerausstellungen, darunter Werke des Malers und Grafikers Sigurd Vasegaard und eine Sammlung von Skizzen von Oluf Høst. Im Hauptgebäude des Museums, dem Bahnhof, befindet sich im ersten Stock ein kleiner Saal für Heimatkunde.

Jeden Winter werden die Räume des Museums mit Aktivitäten der Weberei gefüllt, bei denen bis zu 30 Weber anwesend sein können. Die fertigen Produkte werden zu Ostern ausgestellt.

Wenn Sie sich für das Weben interessieren, können Sie sich für Kurse anmelden.

Die mit dem Museum verbundenen Personen gehören dem Vorstand an und arbeiten ehrenamtlich.